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5. Juni 2021

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Keine Missverständnisse bitte.
Die Geschichte meines Namens

Anmerkung: Journalist/innen, Schriftsteller/innen, Künstler/innen haben nicht selten Pseudonyme. Mein Name könnte für einige ebenso stehen, wenn...nicht...

 

Die Geschichte meines Namens beginnt 1957, im Jahr meiner Geburt. Vorab: Dafür ist zu wissen, dass ich heute eine Taufe für mich lediglich als Namensgebung betrachte. Von den hinterlistigen 'Sakramenten' der katholischen Kirche halte ich nicht Nichts, sondern sehe sie (wie in einigen anderen 'Religionen' ebenfalls) klar und deutlich als gigantische Werkzeuge zur Versklavung des Menschen. Obwohl nicht Nebensache, sind diese grässlichen Umstände hier nicht Thema zur Sache. Es geht um den Namen, der durch die Taufe mir gegeben und mir von Amtes wegen geraubt wurde. Mein Name ist 'Rolf', aus der Familie 'Dietziker-Schirmer'. Der zuständige, offenbar stockkatholische Beamte in der Stadt St.Gallen, konnte das offenbar nicht annehmen und schrieb mich als 'Rudolf' ins Register. Als meine Eltern dies bemerkten, griff die unterwürfige Autoritätsgläubigkeit des Katholizismus. An eine Änderung war fortan nicht zu denken. 'Gelöst' haben sie es für sich im Sinne von "Wir sagen ihm einfach Rolf, das passt schon.", nichtsahnend, welche Folgen (ist derb genug und will ich an dieser Stelle keinesfalls ausführen) dadurch für mich entstanden. Ich war also überall der Rolf, und bin es in meiner Familie noch heute. Von den Ämtern und in den Idenditätsschriften schrie es unbeugsam 'Rudolf'. Dann, mit 20, war meine erste Bemühung für eine Korrektur von Amtes wegen. Das wurde mir damals, wie bei all den anderen jahrenlangen Versuchen, verwehrt. Eine 'Namensänderung' hätte ich machen können, zu meinen Lasten. Das wollte und konnte es einfach nicht. Eine Namenskorrektur und diese zu Lasten des Amtes, war und ist dafür meine Antwort. Alles andere ist nicht korrekt und ungerecht. Mit den Jahren schaffte ich es, dass mein Name als Rufname, zusätzlich und unterstrichen, in die Idenditätsschriften kommen konnte. Ich war 'halb' zufrieden. Bis 9/11 (11.9.2001). Die Erneuerung meines Schweizer Pass's viel just in diese Zeit.

 

Bereits 1989 hatte ich mein Veranstaltungs-, Kulturwerbungs- und Medienbüro mit dem Namen 'Diro' (was ganz einfach Di(etziker) Ro(lf) heisst, in das Handelsregister eintragen lassen. Viele nannten mich fortan Diro, was mir verständlicherweise nicht unangenehm war. Ich gab mir also selbst meinen neuen Namen, der die Schwingungen meines Namens mitträgt. Ich bin Mensch und verstehe mich nicht als Person, ich habe und hatte alle Rechte, mir meinen eigenen Namen zu(rück-zu) geben. Und das tu' ich auf meine Art. Das macht das Amtliche allerdings noch nicht unwirksam. Mit dem Rufnamenzusatz war ich wie gesagt 'etwas befriedigter', bis 2001. Dann beschloss der amerikanische Massenmörder und Kriegsverbrecher Bush in einem Dekret und per sofort, dass alle Rufnamen gestrichen und inaktzeptabel seien. Der schweizerische Bundesrat wusste sich nicht anders zu verhalten, als unterwürfig diese 'Order' umzusetzen. Für mich eine erneute Katastrophe mit der von mir gegebenen Konsequenz, dass ich als Diro fortan einen Nachnamen verwende, und der ist nichts anderes als ANDERS.

 

Ich hoffe Du/Sie weisst jetzt genug zu wissen wer ich bin. Ich bin und ich bin nichts anderes als Diro Anders. Alles andere ist von Amtes wegen produzierte 'Person', die ich nicht bin, die ich lediglich zu vertreten habe. Ich bin Mensch. Und Du?

Vielen Dank für das Interesse.

Herzlich Gruss.

Diro